Auftakt zum Labertal-Projekt 2030

09. September 2020: Mitte August wurde der Startschuss für das Labertal-Projekt 2030 gegeben.

In Anwesenheit von Regierungspräsident Rainer Haselbeck, Landrat Martin Neumeyer, den BürgermeisterInnen der Partnergemeinden Rohr, Langquaid und Herrngiersdorf und vielen weiteren Kooperationspartnern fand der feierliche Auftakt im Markt Langquaid statt.

Mit dem Labertal-Projekt 2030 soll auch in Zukunft die ökologische Wertigkeit des Tals der Großen Laber im Landkreis Kelheim sichergestellt werden. Auf dem ca. 850 ha großen Projektgebiet werden dazu Ziele des Arten- und Biotopschutz, Gewässer- und Moorschutz und damit auch des Klimaschutzes verfolgt. Durch den kooperativen Ansatz des Projektes soll die Vernetzung zwischen Akteuren der Landwirtschaft, des Naturschutzes und der Wasserwirtschaft fortgeführt werden. Projektträger ist der Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e.V und koordiniert wird das Labertal-Projekt 2030 durch Lucia Gruber, die seit 1. Juli beim VöF tätig ist.

Regierungspräsident Haselbeck unterstrich den Pilotcharakter des bayernweit bedeutsamen Projekts, da es eines der ersten mehrjährigen Naturschutzprojekte in Bayern ist, das über die gesamte Laufzeit über die Landschaftspflege- und Naturparkrichtlinien gefördert wird. Der Regierungspräsident überreichte den Förderbescheid direkt vor Ort im Labertal an Landrat Neumeyer. Laut Neumeyer kann mit dem Labertal-Projekt 2030 eine langjährige Erfolgsgeschichte weitergeschrieben werden, denn es ist bereits viel passiert zum Schutz der Laber-Aue. Trotzdem betonte er, dass der Druck auf unsere Kulturlandschaft immer größer wird, weshalb die Wiesenbrüter Kiebitz, Bekassine und Braunkehlchen unsere tatkräftige Unterstützung benötigen.

„Das Labertal ist nicht nur eine wunderschöne Landschaft, sondern ein kleines Naturjuwel vor der Haustüre“, sagte Bürgermeister Blascheck aus Langquaid. Gemeinsam mit den Bürgermeisterinnen aus Rohr und Herrngiersdorf möchte er die Verantwortung ernst nehmen und das Labertal als Lebensraum und Kulturlandschaft erhalten.